HYBRIDBILDGEBUNG

Patienteninformation

Patienteninformation

Ab Januar 2011 verfügt die Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin über ein PET-CT, einem der modernsten Geräte für die Diagnostik und Therapiesteuerung onkologischer, neurologischer und kardiologischer Erkrankungen. Die integrierte Anwendung von PET und CT wird in Zukunft vor allem bei onkologischen Fragestellungen deutliche Vorteile für die Planung von Therapien und eventuellen Operationen mit sich bringen. Ein weiterer großer Vorteil für den Patienten ergibt sich aus der Verbesserung der Therapiekontrolle und einer erheblichen Zeitersparnis, da beide Untersuchungen nahezu simultan erfolgen.

Anmeldung

Frau Hermann:
Tel.: 0391- 67 13007
Fax: 0391- 67 13074
Pager (intern) 806 562

Wie funktioniert die PET?

Im Gegensatz zu radiologischen bildgebenden Verfahren wie der CT stellt die PET Stoffwechselprozesse im Körper mittels radioaktiv markierter Substanzen, sogenannten Tracern, dar, die dem Patienten vor der Untersuchung injiziert werden. Vorrangig werden hierbei radioaktiv markierte Traubenzuckermoleküle verwendet, durch die sich der höhere Zuckerstoffwechsel von Tumorzellen gegenüber regulären Körperzellen darstellen lässt. Die Bildgebung mittels der speziellen PET-Detektoren erzeugt somit ein Abbild der Stoffwechselvorgänge im Körper, wobei insbesondere aktive Zellen - wie z. B. Krebszellen- detektiert werden können.

In der PET-CT-Diagnostik kann dabei durch die kombinierte Untersuchung mit einer hochauflösenden Computertomographie eine exakte anatomische Zuordnung der PET-Befunde erfolgen. Dies erlaubt eine allumfassende Aussage über mögliche Krankheitsherde im Körper. 

Wie läuft eine Untersuchung ab?

Vor der Untersuchung wird dem Patienten der radioaktiv markierte Tracer injiziert. In Abhängigkeit des verwendeten Tracers muss danach eine 10-60-minütige Ruhephase erfolgen, um eine entsprechende Verteilung des Tracers im Körper zu gewährleisten. Die eigentliche Untersuchung erfolgt durch die schrittweise Abtastung des Körpers mittels des ringförmigen PET-Detektors, gefolgt von einer CT-Diagnostik des Untersuchungsbereichs mit oder ohne Kontrastmittelgabe. Durch entsprechende Vor- und Nachbereitung ist für eine Untersuchung mit einem Zeitaufwand von bis zu 3 Stunden zu rechnen, die eigentliche Untersuchungszeit im PET-CT-Scanner beträgt hierbei lediglich ca. 30 Minuten.

Wie hoch ist die Strahlenexposition?

Die Strahlenexposition durch den in der Regel gut verträglichen Tracer ist gering. Die bei Untersuchungsende vorliegende Restradioaktivität zerfällt innerhalb der folgenden Stunden rückstandsfrei.

Dagegen kann die Strahlenexposition durch die CT höher sein, weshalb diese Untersuchung individuell anhand der Indikation bzw. Fragestellung sowie ggf. bereits vorhandener Voruntersuchungen geplant werden muss.

Was muss beachtet werden?

Um das Untersuchungsergebnis nicht zu verfälschen, sollte mindestens 6-8 Stunden vor der Untersuchung nicht mehr gegessen und lediglich Wasser getrunken werden. Zuckerkranke Patienten sollten zuvor mit ihrem behandelnden Arzt abgesprochen haben, inwieweit sie diesen Anforderungen individuell gerecht werden können.

Für die Verringerung der Strahlenexposition ist eine gute Flüssigkeitszufuhr vor und nach der Untersuchung wünschenswert, um die Ausscheidung des Tracers zu beschleunigen. Diese kann durch die zusätzliche Gabe eines harntreibenden Medikamentes verstärkt werden. Genauere Angaben zu den Verhaltensweisen vor, während und nach der Untersuchung gibt Ihnen unser Team gern vor Ort.

Letzte Änderung: 06.12.2018 - Ansprechpartner:

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